Sonntag, November 26, 2017

Columbus Circle - Teil 2



Es ist auch schon wieder ein paar Wochen her, dass ich den ersten Teil der Serie über den Columbus Circle veröffentlicht habe, nun ist es an der Zeit, den zweiten Teil hinzuzufügen. 

Den ersten Teil findest Du hier, falls Du den verpasst haben solltest oder Dich nicht mehr genau erinnern kannst:

Der Columbus Circle ist ein Kreisverkehr, den man in Manhattan am Schnittpunkt von Broadway, 8th Avenue und 59th Street findet und an dem im Laufe der Dekaden einige Veränderungen stattgefunden haben. Zur Erinnerung und Orientierung hier nochmal das Luftbild von 1924:



Vom Süden her trifft der Broadway (1) schräg auf den Columbus Circle und verläuft nach Verlassen zweispurig weiter (4). Ebenfalls von Süden kreuzt die 8th Avenue (2), die sich nördlich vom Columbus Circle "Central Park West" nennt (5). Und dann haben wir noch die 59th Street, die quasi waagerecht durch den Circle kreuzt (3).


In der ersten Folge lag der Schwerpunkt auf dem späten 19. Jahrhundert. Bevor wir ins 20. Jahrhundert hinübertreten, möchte ich noch zwei Ergänzungen zur ersten Folge einschieben, da mir das Material erst jetzt in die Hände gefallen ist. 

Da wäre zum einen das undatierte Panoramabild oben, das in der Sammlung der NYPL entdeckt habe, das ich aber zeitlich noch vor der Jahrhundertwende einsortieren würde. Allerdings könnte es auch kurz danach entstanden sein, denn die Baustelle, die man links im Bild sieht, könnte vom Bau der New Yorker U-Bahn stammen.



Links im Bild das frühere Hotel Oriental, das inzwischen "The Virginia" heißt, auf dem kleinen Straßenblock zwischen den Mündungen von Broadway und 8th Avenue.



Die Straße, die im Hintergrund den Circle verlässt, ist die 59th Street. Rechts im Bildausschnitt das Columbus Monument.



Und im Rechten Bildteil mehr Baustelle, unsichtbar dahinter der zweispurig verlaufende Broadway und links die "Riding Academy" mit der markanten Fassade mit den zwei kleinen Türmchen.

Ursprünglich sah "Durlands Riding Academy", um mal vollständig den Namen zu nennen, auf dem trapezförmigen sich zum Columbus Circle hin stark verjüngenden Grundstück zwischen dem Broadway und Central Park West, noch so von außen aus:



Später wurde dann die Fassade zum Columbus Circle hin bekanntermaßen noch etwas aufgemotzt:



Wann diese Aufnahmen entstanden sind, verrät die NYPL leider nicht. Ich gehe aber davon aus, dass sie aus den 1880ern bzw. 1890ern stammen. 

Erfreulicherweise hat der Photograph das Gebäude damals nicht nur von außen, sondern vor allem auch von innen aufgenommen, was ein paar schöne Einblicke in dieses schon lange verschwundene Bauwerk am Columbus Circle möglich macht. 














Auf 1900 ist diese schöne Detailaufnahme vom Virginia Hotel datiert, jenem kleinen Hotel auf dem Straßenblock zwischen Broadway (links) und 8th Avenue (rechts). 



Das Virginia Hotel verfügte auch über ein Restaurant, von dem noch zwei Speisekarten aus dem Jahr 1900 erhalten geblieben sind:








Eine weitere sehr schöne Detailaufnahme vom Circle soll aus dem Jahr 1901 stammen und zeigt uns eine nicht ganz so spektakuläre Bebauung mit ein paar Verkaufbuden, die Beer, eiskalte Limonade usw. anbieten, also alles, was man für einen Spaziergang im nahegelegenen Central Park unbedingt braucht. 

Columbus Circle, ca 1901, from the collection of the museum of the city of New York


Eine ungewöhnliche Perspektive bietet diese Aufnahme von 1903 aus der 59th Street heraus Richtung Osten mit dem Columbus Circle im Hintergrund. Die 60th Street wie in der Bildbeschreibung kann es nicht sein, dann sähe man das Columbus Monument nicht und dann würde da auch keine Straßenbahn entlangschlören.

Byron Company, Broadway and 60th Street, ca 1905, from the collection of the museum of the city of New York


Diese Spaziergänge sind nicht, wie man vielleicht auf einen obenflächlichen Blick annehmen könnte, am Rande des Central Parks unterwegs, sondern am Broadway, der ab nördlich vom Columbus Circle und der 60th Street über einen begrünten Mittelstreifen verfügt, der die beiden Fahrspuren voneinander trennt.

Byron Company, Broadway and 60th Street, ca 1905, from the collection of the museum of the city of New York


Etwas geordneter überquert diese Parade ca 1900 den Columbus Circle und biegt von der Central Park West im 90 Grad-Winkel ab, vermutlich in die 59th Street, vielleicht auch in den Broadway:

Robert Bracklow, Parade, Swedish Hundred Me Society banner at front, Columbus Circle, ca 1900, from the collection of the museum of the city of New York


Hier haben wir noch zwei Aufnahmen vom Columbus Monument, beide auf das Jahr 1900 datiert:

 Columbus Circle, ca 1900, from the collection of the museum of the city of New York




Auf der zweiten Aufnahme sieht man im Bildhintergrund wieder die Riding Academy, die bereits die längste Zeit am Columbus Circle gestanden hat. Die Datumsangaben der folgenden Aufnahmen sind nicht immer ganz zuverlässig.

Junction of Broadway and Central Park West, Formerly Eigth Avenue, 1903, from the collection of the museum of the city of New York


Ebenso die passende Karte aus dem Bromley-Stadtatlas von 1902:





Hier auf dieser Postkarte ist die Riding Academy auch noch zu sehen. Links davon der begrünte Broadway, rechts der Central Park, fast schon ländlich, diese Position. 

Arthur Strauss, Inc, Boulevard Columbus Monument Central Park West, ca 1905, from the collection of the museum of the city of New York


1901 wurde ein größerer Neubau an der 7 West 66th Street eröffnet und von Durland's Riding Academy bezogen, nämlich das Gebäude mit den drei Fahnen auf dem Dach:

Irving Underhill, Durland's Riding Academy, West 66th Street, 1903, from the collection of the museum of the city of New York


Hier sehen wir die bereits verlassene Academy auf einer Aufnahme vom 30. April 1901, auf der das Gebäude zum Mieten angeboten wird (BUILDING TO LEASE):



Vom Ende des alten Gebäudes am Columbus Circle gibt es sogar bewegte Bilder, denn seine Geschichte endete am 15.02.1902 mit einem spektakulären Großbrand, der von Edisons Kameramann Edwin S. Porter gefilmt wurde.














Mehr über das Feuer verrät dieser Artikel aus der New York Times vom 16.02.1902, dessen Anfang ich kopiert habe:
http://query.nytimes.com/mem/archive-free/pdf?res=940DE6D91530E733A25755C1A9649C946397D6CF



Diese Postkarte in zwei Versionen zeigt bereits den Norden des Columbus Circles nach dem Brand mit einem Bauzaun  dort, wo einst die Riding Academy stand. Das Poillon Apartmenthaus nördlich des Grundstücks, das lt. New York Times zeitweise ebenfalls in Brand geraten war, sieht man links oben.

Rotograph Co, The grand Circle with Columbus Monument, ca 1905, from the collection of the museum of the city of New York

The Grand Circle with Columbus Monument ca 1905from the collection of the museum of the city of New York


Die beiden nachfolgenden Aufnahmen wurden von einem höher gelegenen Standort aus aufgenommen und ermöglichen einen Blick hinter den Bauzaun:

Columbus Monument and Central Park West, ca 1905, from the collection of the museum of the city of New York


H Hagemeister Co, Columbus Circle, ca 1905, from the collection of the museum of the city of New York


Nicht ganz so offenkundig ist diese Aufnahme, bei der man aber auch rechts außen den Bauzaun und nicht mehr die Riding Academy sieht:



Neben dem Bauzaun befindet sich noch ein weiteres interessantes Detail rechts außen im Bild. Gaaaaaanz in der Anfangszeit dieses Blogs habe ich mal über eine kleine Kopie der Freiheitsstatue berichtet, die viele Jahrzehnte auf einem Warenhaus an der Ecke 64th Street / Broadway stand:
http://nygeschichte.blogspot.de/2006/12/little-liberty.html




Der Brand der Riding Academy war nicht das einzige Ereignis, dass den Columbus Circle am Wendepunkt von 19. zum 20. Jahrhundert nachhaltig veränderte. Ganz anderer Natur waren jene Bauarbeiten, die ab ca. 1901 unter dem Columbus Circle stattfanden.

Ich habe es oben schon erwähnt, jene legendäre erste reguläre U-Bahn-Linie, die IRT, die 1904 eröffnet wurde, führte u.a. auch unter dem Columbus Circle entlang und hatte an diesem Verkehrsknotenpunkt natürlich auch eine Station. Auf dieser Karte ist die Strecke der IRT von 1904 in rot eingezeichnet, die der damals ebenfalls noch vorhandenen und ähnlich wichtigen Hochbahnen in blau:



Um 90 Grad gedreht der Ausschnitt, der uns interessiert. Die U-Bahn folgte ab der 42nd Street und dem Times Square unterirdisch dem Verlauf des Broadways in nördliche Richtung. 



Bei den Ausschachtungsarbeiten war einiger Aufwand nötig, um das gewohnte Erscheinungsbild des Circles zu erhalten. So musste das Columbus Monument stabilisiert werden, damit es nicht auf Nimmerwiedersehen in der Baugrube verschwand:





Ob auch die Fassade der damals noch vorhandenen Riding Academy gestützt werden musste, kann ich nicht sagen, die drei Balken, die hier anlehnen, scheinen mir in der Grube nicht sonderlich verankert zu sein.



Etwas höher gelegen war der Punkt, von dem aus diese Aufnahme entstanden ist, die Riding Academy sieht man wieder rechts oben im Bild. In der Bildmitte Hintergrund der getrenntspurige Broadway mit der Mittelstreifenbegrünung, unter dem zukünftig die U-Bahn als wichtiges neues Verkehrsmittel in New York entlangfahren wird.



Hier scheint der Photograph südlich der 59th Street auf dem Broadway seinen Standort gesucht zu haben und dokumentiert die Baustelle in Richtung Columbus Circle, die Riding Academy sieht man rechts im Hintergrund:


Interessant ist auch, was da noch so alles im Untergrund herumliegt. Ich vermute, dass es sich bei dem dicken Rohr um eine der Fernwärme-Dampfleitungen handelt, die im New Yorker Untergrund immer noch massiv präsent sind.

Passend zum letzten Photo haben wir hier den Blick in die andere Richtung, nämlich vom Columbus Circle aus den Broadway hinunter in südliche Richtung.  Das Gebäude rechts am Rand sollte wieder das Virginia Hotel sein.



Und nochmal eine Panoramaaufnahme in südliche Richtung, die das volle Ausmaß der Bauarbeiten verdeutlicht. Die Baustelle verläuft im großzügigen Bogen vom Broadway (links) aus kommend über den gesamten Columbus Circle. Dieser Aufwand erklärt sich damit, dass dort ja nicht nur die U-Bahntrasse in die Erde hineingebuddelt wurde, sondern zusätzlich auch noch ein Haltepunkt für diesen sicherlich nicht unwichtigen Ort an der Südwestecke des Central Parks.



In der Bildmitte oben sieht man nochmal schön das Hotel Virginia:



Ich habe 2010 bereits einmal über den Bau der U-Bahn unter dem Columbus Circle geschrieben, damals, weil bei Bauarbeiten ein paar alte Fliesen zum Vorschein gekommen waren. Wer da nochmal nachlesen und vielleicht auch noch mehr Bilder von der U-Bahn-Station sehen möchte, der folge diesem Link:
http://nygeschichte.blogspot.de/2010/10/behind-old-subway-wall.html



Ich kehre nochmal zu dem Panorama mit der U-Bahnbaustelle zurück. Denn diese Aufnahme hat noch eine ungeklärte Frage für mich gelöst. Nämlich auf dem rechten Teil der Aufnahme, der die Westseite der 8th Avenue zeigt:



Um genau zu sein, es geht mir um das Schild mit der senkrechten Schrift, welches verrät, wo sich einst das Restaurant Reisenweber befunden hat.

Bei der Bildrecherche vor einigen Wochen bin ich zunächst auf ein Bild aus dem "Rathskeller" am Columbus Circle gestoßen, in dem ca. 1905 ein Beefsteak-Essen stattgefunden hat und photographiert wurde:

Restaurants, Columbus Circle, Beefsteak Supper in Rathskeller, 1905, from the collection of the museum of the city of New York

Das Innere des Rathskellers, vor allem die Decke mit dem herunterhängenden Plunder und die seltsamen kleinen Tischchen und den Fässern als Sitzgelegenheiten, war mir noch in Erinnerung, als ich auf das nächste Photo stieß, dieses Mal in "Reisenweber's Restaurant" aufgenommen.

Byron Company, Reisenwebers Restaurant, Mr Joseph, Columbus Circle, 1905, from the collection of the museum of the city of New York

Das sieht doch stark nach dem gleichen Raum aus oder? Und hier haben wir noch eine Außenaufnahme vom Eingangsbereich des Restaurants:

Wurts Bros West 58th Street, Reisenweber s Cafe, ca 1909, from the collection of the museum of the city of New York


Ich hatte diese oder eine ähnliche Aufnahme eben schon mal aus einer anderen Sammlung:



Und, fällt Euch was auf? Richtig, wieder der (unvollständige) Schriftzug REISENWEBER auf der linken Seite und die Buden am Columbus Circle im Vordergrund. Dazwischen verläuft die 58th Street.

Auch an diesem Ort sollte es kurz nach dem Jahrhundertwechsel zu stärkeren Veränderungen kommen. Vergleichen wir mal zwei Karten, die erste von 1902 und die zweite von 1911:





Auf dem seltsam geformten halbinselartigen Straßenblock im Südwesten des Circles, auf dem einst die kleinen einstöckigen Gebäude standen, die wir auf dem Photo oben noch einmal gesehen haben, entstanden 1902 oder 1903 ein Hotel und ein Theater.

Majestic Theatre, Columbus Circle, 59th Street, 1902, from the collection of the museum of the city of New York


Im Vordergrund sehen wir hier das Pabst Grand Circle Hotel and Restaurant, im Hintergrund dort, wo der Turm mit der Kuppel steht, das Majestic Theatre.

Vielleicht kann sich der eine oder andere noch erinnern, ich habe vor eineinhalb Jahren mal über das Pabst Hotel am Longacre Square geschrieben, da wurde der Gebäudekomplex oben auch schon mal kurz erwähnt.

Byron Company, Pabst Grand Circle Cafe and the Majestic Theatre at Columbus Circle, 1903, from the collection of the museum of the city of New York


Auch hier gilt wieder, der linke Teil des Gebäudes gehört zum Hotel / Restaurant / Cafe der Pabst Brauerei, ab dem Turm sehen wir dann das Majestic Theatre, das hier am Circle seinen Haupteingang hat. Allerdings verläuft das Theater in erster Linie an der 58th Street, neben dem Theatereingang schließen sich weitere zweistöckige Gebäude an.

Ein kleines Augenmerk bitte ich noch links auf den Bildhintergrund zu richten, dort sehen wir jenseits der 58th Street in großen Lettern "REISENWEBERS CIRCLE HOTEL" auf die Gebäudefassade gepinselt.

Und noch ein Augenmerk. Über dem Pabst Hotel sieht man ein Schriftzug angebracht, "BABES IN TOYLAND" in großen Lettern. Bitte für später merken!

Eine alternative Aufnahme desselben Motivs sehen wir hier:

Majestic and Pabst , Columbus Circle, 1903, from the collection of the museum of the city of New York


Und hier noch eine Aufnahme, die sich auf den Eingang des Majestic Theatres konzentriert, in dem gerade "The Wizard of Oz" gespielt wird:

Byron Company, Majestic Theatre, 1904, Wizard of Oz, from the collection of the museum of the city of New York


Das Pabst Hotel war von Innen wahrscheinlich nicht so aufregend, das Majestic Theatre dagegen schon, wie die nachfolgenden Aufnahmen zeigen:




Byron Company, Majestic Theatre, Columbus Circle, 59th Street, Interior Views, 1902, from the collection of the museum of the city of New York


Vor dem Ende dieser Folge möchte ich die Gelegenheit nutzen, um zu zeigen, was damals im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts auf der Bühne des Majestic Theaters an Programm gespielt wurde.

Da haben wir zum Beispiel "BABES IN TOYLAND". Das war für mich lange Zeit nur eine lärmige Frauenband aus der Grungezeit der frühen 1990er. Ich bin ein Kind der 1970er und deshalb unweigerlich auch mit Stan Laurel und Oliver Hardy großgeworden. Und ein berühmter Film mit den beiden war jener aus dem Jahr 1934, der im Original den Titel "Babes in Toyland" trug, im deutschen Sprachraum dagegen "Rache ist süß" oder "Abenteuer im Spielzeugland".


Dieser Film war wiederum auf der Grundlage einer gleichnamigen Operette aus dem Jahr 1903 entstanden, nämlich jenes Bühnenstück, das im Majestic Theatre am Columbus Circle aufgeführt wurde und von dem der oben erwähnte Schriftzug über dem Pabst Hotel stammte.

Wie gesagt, es handelt sich um eine Operette, deshalb verwundert es nicht, dass man vor der Bühne ein Orchester erkennen kann:

Byron Company, Plays Babes in Toyland, ca 1903, Majestic Theatre, from the collection of the museum of the city of New York


Arthur Vitos, Babes in Toyland, ca 1903, from the collection of the museum of the city of New York


Und diese beiden Damen waren bei den Aufführungen 1903 auch mit dabei:

Myrtle Mc Grain as a doll in Babes in Toyland 1903, from the collection of the museum of the city of New York


J E Purdy and Co, Marguerite Clark in BABES IN TOYLAND, 1903, from the collection of the museum of the city of New York


Im mutmaßlichen Eröffnungsjahr des Theaters 1902 war "The Rose of Alhambra" auf dem Spielplan:


Byron Company, Plays The Rose of the Alhambra, 1902, Majestic Theatre, from the collection of the museum of the city of New York


Ein ganz berühmtes Bühnenstück, das wegen seiner späteren Verfilmung auch in diesem Land bekannt ist, auch wenn es hier sicherlich nicht den gleichen Stellenwert wie in den Vereinigten Staaten hat, ist "The Wizard of Oz", das 1903 im Majestic Theatre aufgeführt wurde.





Byron Company, The Wizard of Oz, 1903, Majestic Theatre, from the collection of the museum of the city of New York


Später im Jahrzehnt kamen dann "The Tourists" (1906)...


Byron Company, Plays The Tourists, 1906, Majestic Theatre,  from the collection of the museum of the city of New York


... und "On Parole" (1907) im Majestic Theatre auf die Bühne.

Possibly Frank E Aiken as General Randolph Pinckney or Francis X. Conlan as Tom Cress in ON PAROLE, 
1907, Majestic Theatre,  from the collection of the museum of the city of New York


Zum Abschluss kehren wir noch einmal an den Columbus Circle zurück. Diese Aufnahme bei Regenwetter soll 1905 entstanden sein:



Links sieht man die schmale Lücke, durch die die 59th Street verläuft...



... in der Mitte hinter dem Columbus Monument ein noch einsames Hochhaus und Reklame für ein weiteres Theater (Circle Theatre) ...



.... und rechts wieder den immer noch vorhandenen Bauzaun am Grundstück, auf dem einst die Riding Academy stand und der damals noch überdachte Zugang zu der U-Bahnstation am Columbus Circle, wahrscheinlich dem Vorbild der Hochbahnstationen folgend, deren Zugänge ja ebenfalls überdacht waren

:

Die nachfolgende colorierte Postkarte zeigt ein ähnliches Panorama wie die vorhergegangene Aufnahme, die ich zum Vergleich nochmal einspiele:


Grand Circle and Columbus Monument, 1906, from the collection of the museum of the city of New York


Und diese Postkarte, die auf die Zeit 1907 - 1914 datiert wurde, zeigt immer noch die Lücke dort, wo die Riding Academy stand:

Columbus Circle New York, 1907 - 1914, from the collection of the museum of the city of New York


Eine ähnliche Perspektive bietet diese auf 1910 datierte Photographie, sie wurde wahrscheinlich vom selben Standort aus aufgenommen und etwa zur gleichen Zeit:



Man beachte links im Hintergrund a) die Statue Little Liberty, die über die Häuser guckt und b) das Hotel Ansonia, das im Bildhintergrund am Ende des Broadways steht. Man meint glatt, die Kühe auf dem Hoteldach muhen hören zu können.



Auch die nächste Postkarte von ca. 1908 offenbart jene Lücke, wenn auch nicht ganz so eindeutig sichtbar wie bei der vorausgegangenen Abbildung:

Souvenir Post Card Co, Columbus Monument, ca 1908, from the collection of the museum of the city of New York


Und mit zwei Postkarten, die die Central Park-Seite vom Columbus Circle zeigen, soll diese Folge ausklingen. Beim nächsten Mal machen wir dann mit den 1910ern weiter.

Links:
https://en.wikipedia.org/wiki/Majestic_Theatre_(Columbus_Circle)

Detriot Photographic Co, Columbus Monument, New York, 1903, from the collection of the museum of the city of New York


Charles Flower, Central Park, New York, ca 1905, from the collection of the museum of the city of New York


FORTSETZUNG FOLGT, UND ZWAR HIER:




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen